Spiel, Satz und Unentschieden bei den Herren 40 II

V.l.n.r.: Frank, Tobias, Niklas und Ahmed

Zur Neuauflage der letztjährigen Begegnung kam es für die Herren 40 II gegen den TC Dortelweil – dieses Mal allerdings als Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenführer. Im Vorfeld wurden die Heimgartener bereits vor dem eigenartigen Hartplatzbelag gewarnt, der ein merkwürdiges Absprungverhalten des Balles aufweist. Man wusste, dass der TC Dortelweil diesen Heimvorteil geschickt auszunutzen weiß, da Gastmannschaften kaum eine Chance haben, sich auf den ungewohnten Belag einzustellen.

Zu einfach wollte man es der Heimmannschaft aber nicht machen und so reiste das Team trotz der notwendigen Umleitungen aufgrund des Ironmans pünktlich und hochmotiviert beim Gastgeber an. Die Vorzeichen standen auf Kampf – und dieser sollte nicht lange auf sich warten lassen.

In den ersten beiden Einzeln gingen Tobias an Position 2 und Ahmed an Position 4 ans Werk. Es kam wie es kommen musste: Ehe man sich versah, ging jeweils der erste Satz verloren und auch im zweiten Satz fanden beide Spieler des TV Heimgarten nicht ihren Rhythmus auf dem tückischen Belag. So musste man gleich zu Beginn zwei schmerzhafte Niederlagen hinnehmen – der Rückstand war da.

Doch die zweiten Einzel sollten eine andere Geschichte schreiben. Niklas an Position 1 spielte geduldig und wartete auf seine Chance. Lediglich die einen oder anderen Diskussionen um als Aus gegebene Bälle unterbrachen den Spielfluss. Doch auch davon ließ sich Niklas nicht beeindrucken und spulte sein Programm routiniert ab. Mit 6:4 und 6:2 ging der Sieg verdient an den Heimgartener – der erste Punkt war eingefahren.

Frank an Position 3 tat sich mal wieder schwer, in sein Spiel zu finden, wobei bis zuletzt unklar blieb, ob es an ihm selbst oder an seinem Gegner lag. Trotz guter Ballwechsel wollte kein Spielgewinn gelingen und so stand es nach dem ersten Satz ernüchternd 0:6. Doch Frank ist nicht umsonst für seinen Kampfgeist bekannt: Er behielt die Nerven und stellte seine Taktik komplett um. Von nun an schob er die Bälle nur noch übers Netz – eine gefährliche Waffe, wie sich herausstellen sollte.

Immer wieder brachte Frank seinen Gegner in Bedrängnis und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das nach drei abgewehrten Matchbällen beim Stand von 6:6 im Tiebreak mündete. Auch hier behielt Frank die Nerven und die Oberhand. Der Match-Tiebreak musste also die Entscheidung bringen. In diesen fand Frank zunächst nicht so gut hinein und lag schnell mit 0:4 zurück. Wieder behielt er die Ruhe und Übersicht und spielte sich Punkt für Punkt zurück. Beim Stand von 9:7 folgte die Erlösung – Frank entschied das Match in dramatischer Manier für sich.

Somit stand es nach den Einzeln 2:2 und es war noch alles drin: der Gesamtsieg, ein Unentschieden oder eine Niederlage. Die Doppel mussten die Entscheidung bringen. Nach kurzer Beratung entschied man sich für die 1+3- und 2+4-Variante: Niklas und Frank spielten im ersten Doppel, Tobias und Ahmed im zweiten.

Der TC Dortelweil wollte unbedingt den Tagessieg einfahren und verstärkte sich spontan für beide Doppel. Während Niklas und Frank mit dem Selbstvertrauen aus den gewonnenen Einzeln auftraten und klar gewannen, taten sich Tobias und Ahmed gegen routinierte Gegner schwer. Eins ums andere Mal wurden sie passiert oder zu Fehlern gezwungen.

Am Ende stand ein leistungsgerechtes 3:3-Unentschieden auf dem Spielberichtsbogen – ein Punkt beim Tabellenführer, mit dem man durchaus zufrieden sein konnte. Seinen gemütlichen Ausklang fand der ereignisreiche und lange Tag bei Gyros und Tzatziki aus der Küche der Clubgastronomie der Gastgeber, wo man die Strapazen des Tages bei griechischen Spezialitäten Revue passieren ließ.